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Deutsche Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken e.V.
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Aktuelle Themen

Bekämpfung von HIV in Europa hinkt UN-Zielen hinterher

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Erstellt: 18. September 2023

Derzeit drohen Europa und Zentralasien die Ziele der Vereinten Nationen bezüglich des HI-Virus für 2025 zu verfehlen. Nur circa 83% der Erkrankten wussten dort von ihrer Infektion, so teilte das ECDC (Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten) kürzlich mit. Davon befinden sich 85% in Therapie, wobei sich die Viruslast bei wiederum 93% davon unter der Nachweisgrenze befindet. 

Das UN-Programm gegen AIDS strebt bis 2025 eine Zunahme dieser drei Werte auf 95% an. Außerdem sei eine HIV-Infektion immer noch mit einer Stigmatisierung behaftet und die Übertragung des Erregers und die Verheimlichung der Erkrankung werden in einzelnen Staaten Osteuropas oder Zentralasiens sogar bestraft. Ein Teilziel der UN ist es, das HI-Virus bzw. die daraus resultierende Immunerkrankung AIDS bis 2030 zu beseitigen. Die ECDC-Prognosen deuten darauf hin, dass dies beinahe unmöglich zu erreichen ist. . 

Quelle: dpa/aerzteblatt.de

Neuer Ansatz zur Behandlung des HI-Virus

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Erstellt: 12. September 2023

Die HI-Viren besitzen, so wie andere humane Proteine, verschieden gestaltete Zuckerseitenketten. Dies sind sogenannte „glykosilierte Proteine“. Damit versuchen sie einerseits der Erkennung durch das Immunsystem zu entgehen, aber andererseits müssen auch bestimmte Zuckermuster vorhanden sein, um überhaupt in die Wirtszelle eindringen zu können.

Forscher:innen haben nun herausgefunden, dass die Erbkrankheit „CDG-II“ (Congenital Disorder of Glycosilation“) mit einer verringerten Anfälligkeit für Viren wie Influenza und HIV-1 einhergeht. Das erkrankte Gen ist wahrscheinlich auch für die korrekte Glykosilierung der Viren verantwortlich. Als Folgerung hat man bereits verschiedene Hemmstoffe der Glykosilierung gegen HIV ausprobiert. Dabei gab es jedoch einige unerwartete Nebenwirkungen wie Darmbeschwerden und Durchfall.

Die grundlegende Strategie die Viren durch Veränderung an den Zuckerseitenketten am Eindringen in die Wirtszelle zu hindern, soll beibehalten werden. Nun probiert man dies auf genetischer Ebene umzusetzen. Das zuständige Gen soll durch DNA-Veränderungen inaktiviert werden. Dies soll nur in den Immunzellen, die vermehrungsfähiges, latentes HIV-1 enthalten, geschehen. Dazu braucht man einen sogenannten „CRISPR-Geneditor“. Diesen kann man sich wie eine Genschere vorstellen, die gezielt Sequenzen in der DNA verändern kann. Um eine Selektivität für HIV-1 zu gewährleisten, nutzt man das Vorhandensein von bestimmten tat-Proteinen im Virus aus. Diese sind unter anderem auch für die Reaktivierung von latenten HI-Viren verantwortlich. 

Zusätzlich wird das Verfahren noch mit einem weiteren kombiniert, wobei ein Teil des integrierten HI-Virus herausgeschnitten wird. Dadurch wird die Wirksamkeit nochmal gesteigert. Man vermutet, dass das Auftreten inaktiver, nicht infektiöser Viruspartikel das Immunsystem anregen könnte, um auftretende infektiöse Viruspartikel besser zu überstehen und so vor einer erneuten Infektion zu schützen. Momentan funktioniert diese Theorie jedoch erst im Mausmodell. Welche Langzeit-Beobachtungen sich dadurch für den potentiellen Patienten ergeben, bleibt abzuwarten. 

Quelle:  „Neuer Ansatz zur Behandlung und möglicherweise Heilung einer HIV-Infektion“ Projekt Information Juli/August 2023 S.10

Körpereigenes Protein kann als antiviraler Faktor fungieren

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Erstellt: 11. September 2023

Wissenschaftler:innen der Uniklinik Ulm haben zusammen mit einer Arbeitsgruppe des Walter Reed Army Institute of Research in den USA herausgefunden, dass eine hohe Menge des Proteins Prothymosin alpha (PTMA) im Blut mit einer verminderten Produktion von HIV-1 in den Blutzellen der Patient:innen korreliert. 

Dazu haben die Wissenschaftler:innen Proben von Patient:innen aus der akuten und chronischen Phase der HIV-Infektion mithilfe von Einzelzell-Transkriptom-Analysen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Virusvermehrung unter Anwesenheit des zellulären Proteins PTMA eingeschränkt wurde. Diese Ergebnisse konnten anhand Zellkulturexperimenten und mechanistischen Studien bestätigt werden. 

Das bedeutet, dass das Protein Prothymosin alpha eine Schlüsselrolle in der körpereigenen Abwehr gegen HIV spielen könnte und sich daraus ein neuer Ansatzpunkt für antivirale Therapien ergeben kann. Denn es gibt eine ruhende Form, die latente Infektion von langlebigen, sogenannten Gedächtnis-T-Zellen, in der das HI-Virus für das Immunsystem und Medikamente kaum erkennbar ist, jedoch wieder aktiv werden kann, wenn die HIV-Therapie unterbrochen wird. Dadurch stellt die latente HIV-Infektion von Gedächtnis-T-Zellen ein großes Hindernis für die Heilung dar. Denn wenn man das Protein PTMA blockieren könnte, wäre es möglich die ruhenden Viren somit zu aktivieren und angreifbar zu machen, wodurch Heilungsstrategien verbessert werden könnten. 

Quelle: www.hivandmore.de/aktuell/2023-08/hiv-infektion-2.shtml

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