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Daraufhin untersuchte eine internationale Forschergruppe den genauen Wirkmechanismus und veränderte das Gen von BanLec.
H84T – das veränderte Molekül – bindet ebenso am Virus und an der Immunzelle, löst aber im Gegensatz zu BanLec keine Entzündungsprozesse aus. Das veränderte Lektin war bereits im Mausversuch gegen Grippeviren wirksam und im Reagenzglas auch gegen HIV, Hepatitis C- und Grippeviren.
Dr. David Markovitz, Professor der Inneren Medizin an der University of Michigan Medical School, und sein Team hoffen, dass sie mit ihrer Arbeit helfen können die Lücke bei den antiviralen Wirkstoffen zu schließen, die gut gegen viele Viren oder gegen Viren wirken, die sich schnell verändern.
Das Team wird weitere Tests mit H84T durchführen und untersuchen wie das Protein gegen andere Viren in Mäusen und Gewebeproben wirkt.
Quelle: www.hivandmore.de; Pressemitteilung der University of Michigan Medical School
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Berlin - Fehler passieren überall. Aber wenn ein eigener Fehler das Konto eines anderen mit 330.000 Euro belastet, sollte zumindest schnell Abhilfe geschaffen werden. Nicht so beim Pharmakonzern AbbVie. Der lässt Apotheker Erik Tenberken aus Köln seit mehr als zwei Wochen auf der enormen Forderung sitzen. Jetzt hat sich der deutsche Finanzchef persönlich entschuldigt und angekündigt...
Quelle:
apotheke adhoc - 330.000 Euro: AbbVie lässt Apotheker warten |
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Der berühmte Virologe Robert Gallo, der das erste bekannte Retrovirus identifizierte und zudem zu den Endeckern des HI-Virus gehört, könnte ein weiterer Durchbruch gelungen sein. Er konnte in einem seiner Labore einen Impfstoff gegen HIV entwickeln, der nun in das klinische Studienprogramm startet. Bis heute wurden schon über 100 Impfstoffe entwickelt, jedoch schaffte es bisher keiner zur Marktreife.
Bis sich Gallo jedoch an ein klinisches Studienprogramm wagte, untersuchte er mit seinem Forscherteam den gesamten Mechanismus bis ins kleinste Detail. Sein Impfstoff wurde so entwickelt, dass das Virus durch ihn nicht mehr in die menschliche Zelle eindringen kann.
Wenn es normalerweise zu einer Infektion mit dem Virus kommt, gelingt es dem Virus durch Bindung an zwei Rezeptoren und einer Strukturveränderung Zugang zur menschlichen Zelle zu bekommen.
Der Impfstoff von Gallo enthält einen Protein-Komplex, der an das Virus bindet und somit die notwendige Strukturveränderung zum Eindringen verhindert. So kann die menschliche Zelle nicht mehr infiziert werden.
Das Besondere an den Studien von Gallo ist, dass die Dosis einen starken Einfluss auf den Effekt hat. Wenn zu hohe Dosen verabreicht werden, kommt es zu einer Immunantwort der T-Zellen, welche sich gegen den Impfstoff richtet. Doch bei der wiederholten Gabe niedriger Dosen des Impfstoffes, wird dieses Problem umgangen, wie Studien an Affen gezeigt haben.
Insgesamt dauerte die Entwicklung 15 Jahre an der University of Maryland. Nun startet der Impfstoff in die erste klinische Phase-I-Studie mit 60 Probanden.
Quelle: Apotheke adhoc (pw/nsa)