Für Patient*innen mit einer HIV- Infektion gibt es neben der oralen HIV- Therapie auch die immer beliebter werdende Option der langwirksamen antiretroviralen Injektionstherapie. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus dem Integrasehemmer Cabotegravir (Vocabria®) und dem NNRTI (nicht- nukleosidischer Reverse- Transkriptase- Inhibitor) Rilpivirin (Rekambys®). Die multizentrische nicht- interventionelle CARLOS Studie liefert ähnliche Ergebnisse wie die vorherige Zulassungsstudie. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden die Effektivität und Therapiezufriedenheit von 236 Teilnehmer*innen, überwiegend Männer, untersucht. Darüber hinaus wurden die Erfahrungen der Praxen erfragt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Verträglichkeit vergleichbar ist mit den Ergebnissen der Zulassungsstudie. Die Umstellung auf die Injektionstherapie erfolgte auf Wunsch der Patient*innen und verbesserte die Therapiezufriedenheit durch den Wegfall der täglichen Tabletteneinnahme deutlich. Die Injektionstermine wurden in den meisten Fällen pünktlich eingehalten. Der häufigste Grund für eine spätere Injektion waren COVID-19 bedingte Verzögerungen. Vor der Umstellung auf die Injektionstherapie ist eine Prüfung auf klinische Voraussetzungen unerlässlich: Eine bestehende NNRTI- oder INI- Resistenzen müssen ausgeschlossen werden, ebenso wie andere Risikofaktoren, z.B. ein BMI > 30 kg/m3 oder HIV-1 Subtyp A1/A6. Auch die Rückmeldung des medizinischen Fachpersonals war weitgehend positiv. Die Injektionstherapie lässt sich auch in neuen Praxen gut in den Praxisalltag integrieren.

Quelle: ViiV-HIVKompass – Vocabria + Rekambys: Real World Daten aus Deutschland bestätigen positive Erfahrungen aus den Zulassungsstudien (hivandmore.de)

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