Aus der aktuellen Mitgliederumfrage der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte geht hervor, dass sich entsprechend der Erwartungen, die Besuche von HIV-Patienten als Risikogruppe für COVID-19 in Praxen abgenommen haben. Dabei berichten etwa die Hälfte der von 60 beteiligten Schwerpunktpraxen seit Mitte März über einen leichten (40%) bis starken Rückgang (13,3%) der Besuche von HIV-Patienten.

Auch bei der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) sind abnehmende Tendenzen zu beobachten. Hierbei zeigt sich bei 40% der Teilnehmer eine leichte Abnahme sowie bei 36.7% eine stärkere Abnahme der Patientenbesuche.

Die rückläufige Entwicklung lässt sich jedoch nicht zwingend auf das gesamte Leistungsaufkommen der Praxen übertragen. Zur Kurzarbeit sowie zu einer Verkürzung der Öffnungszeiten sei es, laut dagnä-Geschäftsführer Robin Rüsenberg, nur selten gekommen. Die HIV-Schwerpunktpraxen haben somit die pandemiebedingten Schwankungen der Besucherzahlen bisher recht gut bewältigt/standgehalten.

Mit der Lockerung der Maßnahmen bzgl. COVID 19 ist wieder ein Trend zur Normalität in Hinblick auf die HIV-Besucherzahlen zu beobachten. Dies kann sich allerdings schnell wieder ändern, sobald die Infektionszahlen erneut zunehmen sollten.

Quelle:  HIV-Praxen halte der Krise stand; Ärztezeitung

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