Gesundheits-Apps für das Handy oder Tablet versprechen schon jetzt unzählige Möglichkeiten. Von der Dokumentation des Fitnesslevels, des Blutdrucks oder Blutzuckers und des Gewichts über virtuelle Fitnessstudios, Vorsorge- und Impf-Erinnerungen, bis hin zu Pulsmessungen über die Handykamera oder sogar Krankheits-Diagnosen, um nur einen kleinen Teil des vielfältigen Angebots zu nennen.


Es gibt auch zahlreiche, speziell für HIV oder Hepatitis-Patienten entwickelte Programme. Darin kann man sich zum Beispiel über seine Erkrankung, die Therapie oder Nebenwirkungen und Wechselwirkungen der verfügbaren Medikamente informieren, sich regelmäßig an die Tabletteneinnahme erinnern lassen, Tagebuch über die Viruslast führen oder andere Betroff ene kennen lernen.

Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse nutzen bereits ein Fünftel der Deutschen Medizin- und Gesundheits-Apps. Viele dieser Programme sind nützlich und in der Lage den selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit der Gesundheit zu stärken. Andere Programme beziehen sich leider auf zweifelhafte Quellen oder geben diese gar nicht an. Außerdem ist Datenschutz ein wichtiges Thema. Manche Anwendungen sind mehr an den eingegebenen Gesundheits-, Sozial- oder Standort-Daten der Nutzer interessiert, um z.B. personalisierte Werbung zu erstellen, als dass sie dem Anwender einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Eine Studie der Universität Freiburg bestätigt diesen Verdacht. Die Bundesregierung und die EU setzen sich zwar für eine bessere Kontrolle ein, fl ächendeckend wird diese aber kaum realisierbar sein.

Eine seriöse App sollte immer eine Datenschutzerklärung enthalten. Wenn sie unsicher sind, ob die Anwendungen die sie selber nutzen seriös sind oder doch zweifelhafte oder schlicht falsche Informationen enthalten, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!


www.sueddeutsche.de,www. aertezeitung.de, IKKclassic (pw)

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